Bilder aus Afrika

Ein Heer von traurigen Gestalten
Zieht langsam durch das wüste Land,
Gefolgt von Hunden, Kindern, Greisen,
von Durst gequält, die Haut verbrannt.

Auf seinem Wege Tierkadaver,
Entkräftete, ganz nah dem Tod.
Hoch über ihnen Geierschwärme,
Die Augen schreien: Wasser! Brot!

Da hält die müde Karawane,
Weil mancher kann und will nicht mehr,
(Es waren seine letzten Kräfte,
Sie reichten nur noch bis hierher).

Dort, wo sie stehn, sinken sie nieder
Und betten ihren Leib auf Sand.
Sie sind dem Schicksal still ergeben,
Ihr Lebenslicht ist ausgebrannt.

Ein Rest von ihnen zieht noch weiter
Bis fern er noch als Punkt zu sehn:
„Geb Gott, dass sie die Stadt erreichen
Und Mitgefühl für uns erflehn!“