Eine Synode von Erinnerungen
beanspruchen ihren Platz
in der Ordnung, die sich die
immer dichtere Vergangenheit schafft.
Ihr besänftigter Eifer stillen auch
deinen Wortschatz, ihre Existenz
wird einsilbiger. Hilflos schaust
du die Änderung an.
Scheinbar entsteht dein Wort
in Ordnung auf deiner Lippe, nur Tarnung
ist die Verhüllung, bunte Oberfläche,
Romanze deiner Eigenwende.
Es klingeln keine Sonette mehr,
die Eingebung wird mit gierigen Händen
gemessen. Das Nichtsein liebäugelt mit dir
und versucht deine Sinne zu stehlen.
Der Schwung deiner Routine reißt dich
mit sich. Dein Notitzbuch fungiert
komplizenhaft als Schmierzettel aus Schulzeiten.
Wie ein rostiger Nagel in die Dämmerung
dringt die Erkenntnis in dich:
Der Abbau ist gegenwärtig.