es gibt nur noch andere.
sie tragen meinen Namen
kleiden sich aus meinem Schrank
und sehen sich in meinem Spiegel
ihre Pickel und die neuen Falten an.
sie knirschen durch meine Gedanken
und drohen mit scharfem Skalpell
die Reste meines Gehirns auszuhöhlen.
mir funkts dagegen aber jeder
Brennstoff modert feucht dahin.
am Pranger lacht ein Strohmann wie ich
wo ich doch dachte weder Ebenbild
zu haben noch eines zu sein.
zum Schmierpapier meines Selbst
werde ich und bilde mich
vom Werk zur schwachen Skizze.
im Wald der anderen bin ich die Randfichte.
Selbst-Los
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